Dienstag, 4. Mai 2010

Abfall zu Basel

Basel, eine schöne Stadt. Eine Stadt, die sich verkaufen will. Eine Stadt die gefallen will.
Doch nicht so.
Jeden morgen darf ich den Rhein entlang zur Arbeit gehn. Die schönsten Tage, sind die Tage nach einem verregneten Tag oder zumindest Abend.
Denn dann war bestimmt niemand am Rhein um ihn zu geniessen. Ja, geniessen nennt man das. Man sitzt zusammen, geniesst das Panorama, die Geselligkeit, die multikulturelle Ambiance, man geniesst sein Bierchen am Bach.
Doch, der schönste Genuss geht mal zu Ende.. und was geschieht mit den Überresten unserer Zivilisation?
Sie bleiben liegen. Niemand kümmert sich mehr darum. Man hat ja genossen und geniesst nun lieber den Heimweg, als die quälenden 5 - 10 Meter gewaltigen Fussmarsches um seine Genussüberbleibsel zu entsorgen.
Sind die bereitgestellten Entsorgungsbehälter zu klein? Reichen geschätzte 800 Liter Müllfassungsvermögen nicht aus, für des Baslers Feierabendgenuss?
Ach ja, was kümmerts den Geniesser? Er musste ja niemals den Weg gehn, nachdem er da war. Er musste ja nicht erst seinen Müll wegräumen, bevor er sich setzen und sich dem Genuss hingeben konnte... Nein, alles war weg... alles ist weg, wenn er wieder kommt.
Fleissige kleine Helfer kommen tagtäglich, an schönen Tagen öfter, vorbei und räumen des Geniessers Genussüberreste weg.
Schämen sollte sich der Geniesser, schämen, für das was er der schönen Stadt antut. Das Bild, das er hinterlässt.... den Genussstempel....

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